[Tag 17] „Sitz“ für Profis – So meisterst du auch Alltagssituationen
Grundgehorsam: Tag 17 von 56
Dieses Video und Training ist Teil des Grungehorsam Konzepts , einem strukturierten Programm zur Förderung des Gehorsams und der Bindung zwischen Mensch und Hund. Das Konzept ist sorgfältig didaktisch und methodisch aufgebaut, um sicherzustellen, dass jede Übung auf der vorherigen aufbaut und so die maximale Effektivität erzielt. Es ist entscheidend, dass du das Training in der vorgesehenen Reihenfolge durchführst, um das bestmögliche Ergebnis für deinen Hund zu erreichen.
Das Signal „Sitz“ klingt vielleicht simpel, aber ein perfektes „Sitz“ zeigt sich vor allem in Situationen, in denen dein Hund emotional aufgewühlt oder abgelenkt ist. Du möchtest, dass dein Hund auch in stressigen Momenten auf das Signal „Sitz“ zuverlässig reagiert – ob in der Stadt, bei anderen Hunden oder inmitten vieler Menschen. Mit einem Profi-„Sitz“ hast du immer die Kontrolle und kannst deinen Hund sicher führen.
In diesem Blog zeigen wir dir, wie du das „Sitz“ schrittweise aufbaust, um auch unter starken Reizen sicher zu bleiben. Gemeinsam mit deinem Hund setzt du klare Etappenziele, die dich zum Erfolg führen. Egal ob im ländlichen oder städtischen Umfeld – ein starkes „Sitz“ ist der Schlüssel zu mehr Gelassenheit im Alltag!
Ziel: Der Hund setzt sich auf das Signal sofort hin und bleibt trotz Außenreiz so lange sitzen, bis ein anderes Signal oder das Auflösesignal erfolgt.
Equipment: Leckerli, Halsband, Leine, Clicker oder Markersignal
Ort: Reizarme Umgebung, später dann unterschiedliche Orte
Dauer: 5–10 Wiederholungen, dann Pause
„Sitz“ für Profis – Mehr Kontrolle auch in aufregenden Momenten
Das Signal „Sitz“ gehört zu den ersten Befehlen, die die meisten Hundemenschen ihrem Hund beibringen. Aber das wahre Potenzial dieses Signals zeigt sich erst, wenn dein Hund es auch unter starken äußeren Reizen zuverlässig beherrscht. Ein Profi-„Sitz“ bedeutet, dass dein Hund in aufregenden Momenten – wenn andere Hunde da sind, viele Menschen um euch herum sind oder plötzlich laute Geräusche auftreten – ruhig und kontrolliert bleibt. Dieses Maß an Impulskontrolle ist im Alltag unglaublich wertvoll.
Alltagssituationen meistern
Im Alltag kann es immer wieder zu unerwarteten, aufregenden Situationen kommen. Vielleicht begegnet ihr beim Gassi gehen einem freilaufenden Hund oder ihr müsst plötzlich an einer belebten Straße anhalten. Mit einem gut trainierten „Sitz“ kannst du diese Situationen entspannt meistern, weil du weißt, dass dein Hund ruhig sitzen bleibt, bis du ihm ein neues Signal gibst. Der Vorteil eines starken „Sitz“ ist, dass dein Hund lernt, sich zurückzunehmen und auf dich zu achten, anstatt auf die vielen Reize in der Umgebung zu reagieren.
Individuelle Ziele setzen
Das Wichtigste beim Training eines „Sitz“ für Profis ist, dass du dir individuelle Ziele setzt, die zu deinem Leben passen. Lebst du ländlich, wo dein Hund oft auf andere Hunde oder Wildtiere trifft? Dann kann dein Ziel sein, dass dein Hund in solchen Momenten ruhig im „Sitz“ verweilt. Lebst du in der Stadt, ist es vielleicht wichtiger, dass dein Hund inmitten vieler Menschen oder bei starkem Verkehr sitzen bleibt. Jedes Hund-Mensch-Team hat andere Herausforderungen, und dein Trainingsziel sollte sich nach diesen individuellen Bedürfnissen richten.
Training in Etappen – Vom Einfachen zum Schweren
Der Schlüssel zu einem erfolgreichen „Sitz“ unter Ablenkung ist das schrittweise Training . Es macht wenig Sinn, deinen Hund sofort in die aufregendste Situation zu bringen und ein „Sitz“ zu erwarten. Stattdessen baust du das Training in Etappen auf. Beginne in einer ruhigen Umgebung, in der dein Hund das „Sitz“ bereits sicher beherrscht. Von dort aus steigerst du die Schwierigkeit, indem du nach und nach neue Reize hinzufügst – sei es durch andere Hunde, belebte Straßen oder Geräusche. So lernt dein Hund in einem sicheren Rahmen, mit immer anspruchsvolleren Situationen umzugehen.
Ein stufenweises Training verhindert Frust und Überforderung – sowohl bei dir als auch bei deinem Hund. Wenn du merkst, dass dein Hund bei einer bestimmten Etappe Schwierigkeiten hat, machst du einen Schritt zurück, um ihm wieder Sicherheit zu geben. Das Training wird so zu einem positiven, motivierenden Erlebnis.
Reize erkennen und bewusst einsetzen
Beim Training ist es wichtig, genau zu beobachten, welche Reize für deinen Hund besonders schwierig sind. Sind es andere Hunde? Laute Geräusche? Menschenmengen? Diese Reize sind die Schlüssel , um das Training gezielt auf die Bedürfnisse deines Hundes anzupassen. Je besser du verstehst, was deinen Hund aus der Ruhe bringt, desto gezielter kannst du das Training aufbauen.
Setze dir also klare Etappenziele: Zum Beispiel, dass dein Hund in einer ruhigen Umgebung 30 Sekunden im „Sitz“ bleiben kann, dann mit einem vorbeigehenden Hund, und schließlich in einer belebten Umgebung. Mit jedem Etappenziel stärkst du das Vertrauen deines Hundes in das Signal „Sitz“ – und seine Fähigkeit, in schwierigen Momenten ruhig zu bleiben.
Das perfekte Equipment findest du bei uns
Zusammenfassung
Ein perfektes Profi-„Sitz“ ist mehr als nur eine schnelle Reaktion deines Hundes. Es ist ein Ausdruck von Vertrauen, Kontrolle und Impulskontrolle in jeder Situation. Indem du klare Etappenziele setzt und das Training schrittweise steigerst, gibst du deinem Hund die Möglichkeit, auch unter starken Reizen ruhig und sicher zu bleiben. Mit Geduld und einem systematischen Aufbau erreichst du, dass dein Hund in allen Alltagssituationen ein verlässlicher Begleiter bleibt.
Ein zuverlässiges „Sitz“ erleichtert nicht nur den Alltag, sondern stärkt auch die Bindung zwischen dir und deinem Hund. Ihr lernt gemeinsam, schwierige Situationen zu meistern und Vertrauen zueinander aufzubauen. So wird dein Hund zu einem sicheren und ausgeglichenen Partner – egal, was der Alltag für euch bereithält!
Dieses Video und Training ist Teil des Grungehorsam Konzepts , einem strukturierten Programm zur Förderung des Gehorsams und der Bindung zwischen Mensch und Hund. Das Konzept ist sorgfältig didaktisch und methodisch aufgebaut, um sicherzustellen, dass jede Übung auf der vorherigen aufbaut und so die maximale Effektivität erzielt. Es ist entscheidend, dass du das Training in der vorgesehenen Reihenfolge durchführst, um das bestmögliche Ergebnis für deinen Hund zu erreichen.