[Tag 13] Spazierengehen – Gelassenheit beim Aufbruch zum Spaziergang schaffen

Grundgehorsam: Tag 13 von 56

Dieses Video und Training ist Teil des Grungehorsam Konzepts , einem strukturierten Programm zur Förderung des Gehorsams und der Bindung zwischen Mensch und Hund. Das Konzept ist sorgfältig didaktisch und methodisch aufgebaut, um sicherzustellen, dass jede Übung auf der vorherigen aufbaut und so die maximale Effektivität erzielt. Es ist entscheidend, dass du das Training in der vorgesehenen Reihenfolge durchführst, um das bestmögliche Ergebnis für deinen Hund zu erreichen.

Der Spaziergang ist für deinen Hund eine aufregende Zeit, aber manchmal wird die Vorfreude auf das Gassi-Gehen zu groß. Vielleicht kennst du das auch: Dein Hund springt auf, dreht sich im Kreis oder bellt voller Aufregung, sobald du zur Leine greifst. Diese Nervosität ist nicht nur für dich stressig, sondern auch für deinen Hund. Doch keine Sorge – du kannst ihm helfen, ruhiger zu werden.

In diesem Blog erklären wir dir, wie du den Aufbruch zum Spaziergang zu einem klaren und ruhigen Ritual machst, das deinem Hund mehr Gelassenheit vermittelt. Durch einfache, aber wirkungsvolle Veränderungen in deinem Verhalten kannst du deinem Hund beibringen, den Spaziergang entspannter zu beginnen und damit auch die Grundlage für eine ruhigere Leinenführung schaffen. Bist du bereit? Dann lass uns starten!

In diesem Blog zeigen wir dir, wie du den Blickkontakt mit deinem Hund gezielt aufbaust und warum er so wichtig für eure Beziehung ist. Zusätzlich erfährst du, wie dieser einfache Akt das Hormon Oxytocin freisetzt und nicht nur deinen Hund, sondern auch dich entspannt. Klingt spannend? Dann lass uns loslegen!

Ziel: Dem Hund beibringen, den Aufbruch zum Spaziergang ruhig und gelassen zu meistern, um Nervosität und übermäßige Erregung zu vermeiden. Der Hund lernt, dass der Spaziergang ein entspanntes Ritual ist, was auch die Leinenführigkeit langfristig verbessert.



Equipment: Leine, Hundegeschirr oder Halsband, Belohnungen/Leckerli, Clicker oder Markersignal, Hundebett oder Hundedecke 


Ort: Zuhause, später draußen


Dauer: täglich vor jedem Spaziergang


Ritual – Aufbruch zum Spaziergang

Der Spaziergang ist für viele Hunde der Höhepunkt des Tages. Es gibt so viel zu sehen, zu riechen und zu entdecken. Diese Abwechslung zum Alltag in den eigenen vier Wänden kann jedoch auch zu einer übermäßigen Erregung führen, die sich in Stress und nervösem Verhalten äußert. Vielleicht hast du das auch schon bei deinem Hund bemerkt: Kaum greifst du zur Leine, beginnt er, unruhig zu werden, zu bellen oder sich im Kreis zu drehen. Was auf den ersten Blick nach Vorfreude aussieht, ist in Wirklichkeit oft ein Zeichen von Stress und mangelnder Selbstbeherrschung.

Im Welpenalter ist der Reiz herauszugehen hingegen noch recht unattraktiv. Aus der Idee heraus, den Welpen zum Herausgehen zu motivieren, bauen viele Hundehalter und Hundehalterinnen eine übermässige Form der Freude auf. Sie motivieren ihren Hund, wie toll es doch sei, herausgehen zu können. Diese Überschwenglichkeit zeigt sich einmal in zusammenhangsloser Übertriebenheit seitens des Hundes. Der Hund wird nervös, bellt, dreht sich – nur weil der Mensch ihn vorher wochen- oder monatelang gepusht hat, wie cool es doch ist, herauszugehen. Das aufgeregte Zappeln vor dem Spaziergang finden einige Hundemenschen sehr amüsant, es ist in Wirklichkeit leider krankhaft stressig für den Hund. Die gut gemeinte Motivation hat ungünstigerweise ein Problemverhalten anerzogen. Die gute Nachricht ist: Das könnt ihr gut lösen!

Vom Hund wird erwartet, sich einerseits übermässig zu freuen, wenn es „Gassi“ geht, andererseits soll diese Freude sofort durch strikte Gehorsamkeit umgewandelt werden, sobald man vor die Haustür tritt. Dass dieser Gedanke wirklich absurd und für den Hund überhaupt nicht nachvollziehbar ist, sollte völlig klar sein. Diese emotionale Erregung von einem zum anderen Moment zu ersticken ist nahezu unmöglich und so bleibt der Hund häufig in diesem Erregungszustand gefesselt. Umso wichtiger ist es, dem Hund bereits mit dem Aufbruch nach draussen, klare Strukturen und eine Gelassenheit zu vermitteln, damit diese während des Spaziergangs fortgesetzt werden kann. Die Leinenführigkeit wird in Woche 05 intensiver bearbeitet und das Training „Aufbruch zum Spaziergang“ ist in den nächsten zwei Wochen eine wichtige Vorbereitung für die später folgenden Trainingseinheiten und dient in erster Linie der Selbstbeherrschung beim Hund.

Schwarzer Hund mit pinker Leine schaut gerade aus auf die Kamera

Info

Belohne bei diesem Ritual ausschließlich eine ausgeglichene Stimmung. Ist dein Hund nervös, warte lieber auf den weiteren Ablauf. Das kann zu Beginn sehr langwierig und mühsam sein, aber zahlt sich bereits nach wenigen Tagen aus! Der Aufbruch zum Spaziergang entscheidet darüber, wie gut die Leinenführigkeit funktionieren wird, also bleib dran. 

Das perfekte Equipment findest du bei uns

Zusammenfassung

Der Spaziergang sollte für dich und deinen Hund eine entspannte und freudige Zeit sein – ohne unnötigen Stress. Indem du klare Rituale und Strukturen beim Aufbruch zum Spaziergang etablierst, vermittelst du deinem Hund die nötige Ruhe, um konzentriert und gelassen zu bleiben. Der hektische Start und das nervöse Verhalten vor dem Spaziergang lassen sich durch einfache Maßnahmen, wie geduldiges Warten, gezielte Entspannungsübungen und klare Signale, effektiv beheben.

Dieser ruhige Beginn ist nicht nur der Schlüssel zu einem entspannteren Gassigehen, sondern legt auch den Grundstein für erfolgreiches Training wie die Leinenführigkeit . Gib deinem Hund die Chance, zu verstehen, dass Spaziergänge nicht mit Aufregung, sondern mit Gelassenheit und Selbstbeherrschung starten – für einen stressfreien und harmonischen Alltag.

Dieses Video und Training ist Teil des Grungehorsam Konzepts , einem strukturierten Programm zur Förderung des Gehorsams und der Bindung zwischen Mensch und Hund. Das Konzept ist sorgfältig didaktisch und methodisch aufgebaut, um sicherzustellen, dass jede Übung auf der vorherigen aufbaut und so die maximale Effektivität erzielt. Es ist entscheidend, dass du das Training in der vorgesehenen Reihenfolge durchführst, um das bestmögliche Ergebnis für deinen Hund zu erreichen.

Die Autoren: Paulina & Lui

Paulina und Lui sind das Herz und die Seele hinter Vitomalia [Dogstraining & Store]. Ihre Reise im Bereich Hundeerziehung begann mit der Adoption ihres ersten Listenhundes, Vito. Diese Erfahrung weckte ihr tiefes Interesse daran, anderen Hundebesitzern Wissen über Hundeverhalten und -erziehung zu vermitteln. Anfänglich war dies ein bloßes Hobby, doch mit der Adoption der American Pitbull Hündin Amalia, die wegen schweren Verhaltensauffälligkeiten mehrfach abgegeben wurde, entwickelte sich ihre Leidenschaft zu einer wahren Berufung. Amalias besondere Herausforderungen im Verhalten intensivierten ihr Interesse an Hundeerziehung und Verhaltenstherapie. Dieser Wendepunkt führte dazu, dass Paulina und Lui ihre ursprünglichen Berufspfade verließen, sich intensiv weiterbildeten und sich vollständig dem Thema Hundeerziehung widmeten. Ihre Arbeit mit Mensch-Hund-Teams offenbarte ihnen zudem eine Lücke im Hundemarkt: Es mangelte an sicherem und hochwertigem Hundezubehör speziell für mittelgroße und große Rassen.

Aus dieser Erkenntnis heraus entstand Vitomalia [Dogstraining & Store], eine Kombination aus ihrem Engagement für professionelle Hundeerziehung und dem Bedarf an qualitativem Hundezubehör. Paulina und Lui bringen ihre persönlichen Erfahrungen, ihr umfangreiches Wissen und ihre Leidenschaft für Hunde in jedes Produkt ein, um Mensch-Hund-Teams im Zusammenleben zu unterstützen.